Stella McCartney by sigrun woehr
Wie eine Tochter aus dem Schatten ihres Vaters tritt und dabei die Fashionwelt in Richtung
vegan Mode lenkt. Stella McCartney und ihr steiler Aufstieg zur wohl angesagtesten
britischen Designerin überhaupt. Lese hier alles, was Du über Stella, über ihre Kleidung
und über ihre Schuhe und Taschen wissen musst.
Als Tochter des Beatlesstar Paul McCartney wollte sie sich beweisen, dass sie mehr kann,
als nur einen berühmten Vater haben. Früh entdeckte sie ihre Leidenschaft für Mode.
Bereits mit zwölf Jahren zeichnete sie ihre ersten Kleider. Nach einem Praktikum bei
Christian Lacroix in Paris, studierte McCartney am Central Saint Martins College of Art and
Design in London. Kate Moss und Naomi Campbell modelten ihre Abschlusskollektion.
Kurz nach dem Studium wurde sie bereits Chefdesignerin bei Chloé. Eine Rolle, die Karl
Lagerfeld früher schon innehatte. Sie war es auch, die ihre Studienfreundin Phoebe Philo
als ihre Assistentin zu Chloe holte.
2001 fühlte sich die junge Frau dann so weit, um ihr eigenes Label zu gründen. Dabei
holte sie den heutigen französischen Luxusgüterkonzern Kering mit an Board, dem 50%
des Labels gehört.
Die verheiratete Muttern vierer Kinder schaffte es, als eine der Ersten in der Modebranche
auf Pelze und Leder zu verzichten. McCartney ist Vegetarierin und Umwelt- und
Tierschützerin. So besteht die bekannte Falabella Tasche zum Beispiel aus Kunstleder.
Das gleiche gilt für die viel gehypten Plateau-Schnürschuhe Elyse. Die Designerin
McCartney will ein „verantwortungsbewusstes, aufrichtiges und zeitgenössisches
Unternehmen“ leiten.
Heute produziert die Britin Bekleidung, Schuhe, Handtaschen und Accessoires, sowie seit
2016 auch Herrenmode und seit 2012 Bekleidung für Kinder.
Daher ist es nicht verwunderlich, dass McCartney für ihre Verdienste um die britische
Modewirtschaft von Königin Elisabeth II. als Officer (OBE) in den Order of the British
Empire aufgenommen wurde. Long live the Queen and long live Stella McCartney!